Papierberge und Wegwerfartikel – Umdenken in der Pflege
Klimawandel. Ein Wort, über das viel gesprochen, aber gegen dessen Auswirkungen wenig getan wird. Er ist da, soviel ist sicher. Auch wenn er verleugnet, verdrängt oder ignoriert wird – es gibt ihn. Auf politischer Ebene wird viel diskutiert und doch wenig entschieden. Das Bewusstsein in der Bevölkerung für die eigene Umwelt ist gestiegen, doch damit umzugehen weiß niemand so richtig. Aktivisten fordern Klimaschutz und das Übernehmen der Verantwortung in der Politik. Natürlich möchten die meisten Menschen ihren Lebensraum erhalten, aber auf die eigenen Annehmlichkeiten will auch niemand verzichten. Wollen Sie ab sofort jede Flugreise vermeiden oder sind bereit, täglich mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren? Eine Zwickmühle, in der Bequemlichkeit und Genuss gegen Gewissen stehen. Während der Pandemie ist dies nochmal überdeutlich geworden…
Bei sich selbst beginnen
Ich bemühe mich natürlich, meinen Beitrag zu leisten. Ich habe mir vorgenommen, im Sommer mehr mit dem Fahrrad zu fahren. Aber natürlich trenne auch ich mich nicht ganz von meinem Auto. Ich kaufe, soweit es mir möglich ist, regionale Lebensmittel. Versuche Verpackungsmüll zu vermeiden, indem ich weder Tüten verwende noch unnötig eingeschweißte Nahrungsmittel kaufe. Dass ich kein Fleisch esse, schadet natürlich auch nicht, da sowohl mein Wasserverbrauch als auch meine CO2-Bilanz in diesem Bezug sinken. Aber auch jedes „Trendgemüse“ hat natürlich umwelttechnisch seine Nachteile. Wenn jeder Vegetarier plötzlich nur noch Avocado isst, hat auch das schädliche Auswirkungen auf die Natur.
Nachhaltigkeit in der Pflege
Auch Hilfe Daheim bleibt vom Klimawandel natürlich nicht unberührt. Nachhaltigkeit ist angesichts der stetig wachsenden Weltbevölkerung und Umweltverschmutzung ein wichtiges Thema. Wir benutzen im Büro nur Becher aus wiederverwendbaren Materialien und haben keine Pappbecher in Getränkeautomaten. Wenn die Polster unserer Bürostühle kaputt sind, werden diese professionell ausgebessert und nicht der ganze Stuhl neu gekauft. Auch den Massen an Papier, die die ambulante Pflege benötigt, versuchen wir seit ein paar Jahren entgegenzuwirken. Mit der Einführung unserer digitalen Planung und Erfassung reduzieren wir unsere Papierberge hoffentlich bald auf ein Minimum. Auch die Herausforderung des steigenden Kraftstoffverbrauchs und die immer steigende Anzahl an Fahrzeugen gehen wir an. Wir haben mittlerweile Touren, die extra auf Radfahrer zugeschnitten sind, und können so auf einige Autos verzichten. Einige Mitarbeiter von Hilfe Daheim verzichten mittlerweile ganz auf ein eigenes Auto.
All diese kleinen Dinge tragen ihren Teil zum Umweltschutz bei, können aber natürlich den Klimawandel nicht stoppen. Lang- und natürlich auch kurzfristig muss ein komplettes Umdenken stattfinden, sowohl in der Bevölkerung als auch in der Politik. Auch hier gilt: Wenn es nur langsam dunkel wird, geht trotzdem irgendwann das Licht aus.