Mein Hirn sagt Sport und mein Herz schreit Kuchen
Ich möchte, dass unsere Mitarbeiter fit werden, sofern sie es nicht schon sind, und gesund bleiben. Aus diesem Grund kaufen wir viel Obst und Gemüse bei Hilfe Daheim und wenig ungesundes Essen für die Mitarbeiter. Wir verzichten schon seit Langem auf gesüßte Limonaden und haben diese durch Wasser und Tee ersetzt.
Nun kommt das „Aber“:
Ich bin entsetzt darüber, dass in vielen mir sehr gut schmeckenden Lebensmitteln zu viele Inhaltsstoffe sind, die, laut der Ökotrophologie, meinem Körper nicht guttun. Ich würde sehr gerne die überflüssigen Kalorien einer guten Pasta in eine Fenchelknolle stecken, um diese davon zu befreien. Wenn wir schon dabei sind, könnten die überflüssigen Kalorien, die sich in der Mousse au Chocolat eingenistet haben, bitte in den Rettich umziehen und vom Rotwein in den Kräutertee wandern.
Zuckerbrot oder Waschbrettbauch
Und nun ist auch noch Zucker als Übeltäter identifiziert worden. Zucker – der Tyrann, der die Überflussgesellschaft verführt und sie wirklich krank macht. Ich traue mich kaum, es laut auszusprechen, aber ich liebe Zucker! Ob den einfachen weißen oder aber braunen Zucker, mir schmeckt er. Als Kind habe ich ab und zu ein Zuckerbrot bekommen. Ein Weißbrot mit Butter bestrichen und Zucker bestreut. Beim Reinbeißen und Kauen haben dann die Zuckerkristalle zwischen den Zähnen geknirscht und mir ein Glücksgefühl ins Hirn gezaubert.
Da ich beschlossen habe, mich gesund zu ernähren und meinem Körper Gutes zu tun, sind vom Zuckerbrot nur noch Erinnerungsfetzen geblieben. Ich gehe regelmäßig zum Krafttraining, jogge und schwimme einmal in der Woche. Manchmal mit Freude und Begeisterung und oft auch ohne. Auch wenn ich weiß und merke, wie gut mir das tut, wünschte ich mir auch hier einen revolutionären Wandel. Was wäre, wenn ich vom Nichtstun einen Waschbrettbauch bekäme (nicht, dass ich von all meinen sportlichen Aktivitäten einen besitzen würde)?! Ich plädiere dafür, dass die nächtliche Ruhezeit nicht nur ausgeschlafen, sondern auch durchtrainiert und fit machen soll.
Das Leben ist kein Ponyhof
Ja, mir ist bewusst, dass das Leben kein Ponyhof ist und ich weiterhin etwas dafür tun muss, wenn ich fit und gesund bleiben möchte. Doch sollte sich eine Chance auf Änderung ergeben, wollte ich nicht versäumen anzumerken, wie diese Veränderung meiner Meinung nach aussehen sollte. Und mit einem leckeren Zuckerbrot als Erinnerungsfetzen und der nie sterbenden Hoffnung auf ein „Sixpack“ beende ich diese Zeilen und wünsche Ihnen eine gesunde Zukunft!