Es war einmal – 20 Jahre Hilfe Daheim
Es waren einmal zwei junge Menschen, die sich bei der Arbeit kennengelernt hatten und eine gemeinsame Vision verfolgten. Die Vision, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen, nach den eigenen Werten zu arbeiten und Menschen den Verbleib in ihrer Häuslichkeit zu ermöglichen…
Die Geschichte, die im ersten Moment wie ein Märchen anmutet, sah in der Realität etwas anders aus. 1996 entschieden mein Geschäftspartner Herr Tamme und ich uns, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Damals starteten wir in einem kleinen Büro in der Gottschedstraße und zogen kurz darauf in die Lauensteinstraße nach Barmbek um. Wenn ich mich daran zurückerinnere, denke ich natürlich auch an die weniger glamourösen Momente…
Zeit vergeht, Erinnerungen bleiben
Im Büro rauchte fast jeder bei der Arbeit und der Übergaberaum war so klein, dass die Kollegen beim Schichtwechsel auf der Straße Schlange standen, weil immer nur eine Person in den Raum konnte. Morgens vor unserem Arbeitstag im Büro und abends danach, sind Herr Tamme und ich losgefahren und haben noch Kunden versorgt und das sechs Tage die Woche. Manchmal frage ich mich heute, wie wir das geschafft haben.
Doch auch viele schöne Momente fallen mir ein, wenn ich an diese Zeit zurückdenke:
Da fällt mir zum Beispiel eine unserer heutigen Führungskräfte ein, die damals noch als Kind bei uns im Büro ihre Hausaufgaben gemacht hat. Oder die ganzen großen und kleinen Erfolge und Veränderungen, die Hilfe Daheim zu dem gemacht haben, was es heute ist. Dazu gehörte das Einrichten von Müttertouren, was diesen ermöglichte, weiterhin in ihrem Beruf arbeiten zu können.
Der nächste große Schritt in der Geschichte von Hilfe Daheim war dann unsere Spezialisierung auf Senioren. Wir entschieden uns, unsere Kernkompetenzen festzulegen und uns nur noch auf eine Kundengruppe zu konzentrieren, um dieser die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Als Folge hatten wir nach dieser Umstellung nur noch sehr wenige Kunden. Solche Veränderungen machen erst einmal Angst, doch manchmal sind sie nötig um gute und qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können.
Mit der Zeit wuchs unser Betrieb und 2005 zogen wir in unsere heutigen Räumlichkeiten in der Fuhlsbüttler Straße um. Unser Wachstum begründet sich damals wie heute besonders auf persönlichen Empfehlungen von zufriedenen Kunden.
Wir sind ein Familienbetrieb und auch das merkt man bei der Arbeit. Mehrere Mitglieder verschiedener Familien arbeiten bei Hilfe Daheim und auch Auszubildende von Angehörigen sind bei uns nicht selten. Außerdem betreiben wir Generationspflege, das heißt, dass wir sogar schon verschiedene Generationen einer Familie versorgt haben. Dieses Jahr hat ein Enkel einer Kundin, die wir vor etwa 10 Jahren versorgten, bei uns ein Praktikum gemacht. Er erinnerte sich noch daran, wie er als kleines Kind bei seiner Oma saß und uns bei der Arbeit zugesehen hat und sich daraufhin sein Berufswunsch entwickelte, in der Pflege zu arbeiten.
Gegensätze machen den Unterschied
Ich denke, der große Unterschied zwischen uns und anderen Unternehmen ist darin zu sehen, dass Herr Tamme und ich in der Geschäftsführung sehr unterschiedlich sind, in den wesentlichen Dingen jedoch harmonieren. Hier treffen zwei verschiedene Generationen und Geschlechter aufeinander, die mit anderen Schwerpunkten arbeiten, unterschiedliche Kompetenzen mitbringen, aber dieselben Wertvorstellungen vertreten und denen ein respektvoller Umgang mit Menschen besonders wichtig ist.
Unser Ziel war und ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Kunden und Mitarbeiter wohl fühlen. Einen Arbeitsplatz zu haben, zu dem man gerne geht und bei dem das Arbeiten Spaß bringt, ist uns wichtig, denn wir alle verbringen dort viel Zeit.
Für mich ist Hilfe Daheim ein solcher Ort, ich komme jeden Morgen gerne hierher, freue mich auf neue Herausforderungen und darauf, was mir der Tag wohl bringt!