Urlaub, die schönste Zeit des Jahres

Ich freue mich jedes Jahr wieder auf die Urlaubszeit. Neue Länder entdecken, fremde Menschen kennenlernen und die Seele baumeln lassen. Ich tue mich wirklich schwer damit, lange und vorausschauend zu planen. Ich bin eher der spontane Urlauber, der sich kurz vor Reiseantritt über das Reiseziel Gedanken macht. Das ist nicht wirklich schlau, da entweder die Unterkünfte sehr teuer sind oder, wenn bezahlbar, vorsichtig gesagt, nicht so meinen Vorstellungen entsprechen.

Auch mit den Flügen ist es für Kurzentschlossene so eine Sache: wo gut geplant ein entferntes Reiseziel in 10 Stunden erreichbar ist, tummeln wir Spontanen uns schon einmal die eine oder andere Stunde mehr am Flughafen herum. Ist über das Urlaubsziel entschieden und sind die Flüge gebucht, beginnt erst einmal meine eigentliche Herausforderung!

Strand oder Berge? Stadt oder Land? Welches Urlaubsziel wird es werden? Foto: A. Gatz
Strand oder Berge? Stadt oder Land? Welches Urlaubsziel wird es werden? Foto: A. Gatz

Pack-Panik

Da ich immer bis zur letzten Minute bei Hilfe Daheim bin und glaube, nur in den Urlaub zu können, wenn ich bis kurz vor Torschluss arbeite, ist das mit dem Kofferpacken eine echte Herausforderung für mich. Nicht nur, dass ich völlig erschöpft vor meinem Koffer stehe (die erste Herausforderung ist immer die Erinnerung an den Zahlencode, der den Koffer verschließt) und keinen Plan habe, was ich einpacken soll. Dieser Koffer ist auch so unglaublich winzig, bedenkt man, was man alles brauchen könnte. Bei dem Gedanken an meine letzten Urlaube, in denen ich oftmals genau das nicht eingepackt hatte, was ich wirklich dringend gebraucht hätte, überkommt mich regelmäßig, wenn es gut läuft, Unruhe und wenn es schlecht läuft, Panik.

Nach dem Stress kommt die Entspannung: Urlaub als Ausgleich zum Alltag. Foto: N. Gatz
Nach dem Stress kommt die Entspannung: Urlaub als Ausgleich zum Alltag. Foto: N. Gatz

Erst Erschöpfung, dann Entspannung

Ist dann erst einmal alles im Koffer, Flugtickets sind verstaut, die Flughafenkontrolle durchquert und ich sitze im Flugzeug, bin ich meist so erschöpft, dass mich mein winzig kleiner, enger Flugzeugsitzplatz, der wohl für Menschen mit wenig bis keine Beine gemacht wurde, in das Land der Träume begleitet. Bis zu dem Moment, in dem mir meine (tatsächlich vorhandenen) Beine einschlafen und bei Langstreckenflügen auf beängstigende Weise ein Eigenleben bekommen. Sie vergrößern sich einfach, das heißt, Beine und Füße schwellen auf einen beängstigenden Umfang an. Ja, ich bin über Kompressionsstrümpfe informiert. Beim nächsten Flug werde ich sie nutzen, wenn ich daran denke und die Zeit finde, mir ein solches Reiseaccessoires rechtzeitig anzuschaffen.

Bin ich dann aber am Urlaubsort angekommen und rieche den Duft der großen weiten Welt, ist alles gut. Mein Hirn hat die Fähigkeit, sofort auf „Entspannungsmodus“ zu schalten und all die fremden Menschen, Gerüche und das Anderssein aufzunehmen und zu genießen. Dann fängt für mich der Urlaub an!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine großartige und erlebnisreiche Urlaubszeit!

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