Das beste Team der Welt – Mitarbeiterporträt Stefanie

In diesem Jahr wollen wir unseren Mitarbeitern noch mehr Raum geben. Denn Sie sind die Säulen von Hilfe Daheim. Nur durch diese wunderbaren und engagierten Menschen haben wir das beste Team der Welt. In unserer Blogreihe „Mitarbeiterporträts“ stellen sich einige Mitarbeiter selbst vor.

„„Hallo, ich bin Schwester Stefanie.“

Vor einiger Zeit hatte meine Tochter mündliche Prüfungen und in Englisch sollte sie sich selbst vorstellen. Mit 16 ist das noch eine überschaubare Angelegenheit, mit 47 muss man schon aufpassen, dass es keine epischen Ausmaße annimmt. Ich möchte ja nicht langweilen und zum Gähnen motivieren, sondern anregen zu Ende zu lesen.

Ich bin eine Hamburger Deern, habe eine Tochter und wohne und arbeite mittlerweile in „Good old Barmbek“. Solange wie ich denken kann, wollte ich Krankenschwester werden (nachdem LKW-Fahrerin, Maskenbildnerin und Prinzessin abgehakt waren). Nun bin ich es seit 27 Jahren und habe über 20 Jahre im Krankenhaus gearbeitet.

Eines schönen Tages war ich auf der Suche nach einem 450 € Job. Nachdem ich ein Pflegeheim aufgesucht hatte und mir diese Möglichkeit sofort wieder aus dem Kopf schlug, stolperte ich über Hilfe Daheim. Ich wurde sofort super nett empfangen, mir wurden Platz und Kaffee angeboten. Und – schwupps – hatte ich einen Vorstellungstermin bei Frau Gatz. Alles und alle war/en freundlich und offen und wenn man länger im Krankenhaus gearbeitet hat, dann weiß man, dass es auch anders sein kann. Unter stetem Stress kann schon die eine oder andere Zickigkeit entstehen. Diese positiven Schwingungen sind immer überall zu spüren gewesen und sind es noch!

Immer gut für eine neue Frisur: Stefanie.
Immer gut für eine neue Frisur: Stefanie.

Schlechte Stimmung? Nein Danke!

Ich glaube jeder lernt im Laufe des Lebens Prioritäten zu setzen und meine ist, nie wieder in schlechter Stimmung zu arbeiten. Unsere Arbeit ist doch schon schwer und schwierig genug, warum dies dann auch noch unter Miespetrigkeiten tun?!

Doch eins nach dem anderen, ich möchte mich nicht vertüdeln. Ein Probetag war schnell anberaumt. Jasmin fuhr den ersten Tag mit mir (vielen Dank an sie nochmal dafür). Sie stellte mir die Kunden vor und zeigte mir, wie und wo ich was finde und wie man das so macht bei Hilfe Daheim. Pausen waren/sind fest eingeplant, so dass man zu der Zeit im Büro auf die Kollegen trifft, die auch gerade „auf Tour“ sind. Man hat Zeit sich auszutauschen. Und ich stand vor einem gefüllten Kühlschrank und frischen Brötchen. Dies stellt Hilfe Daheim genauso wie Kaffee, Tee, Kakao und Wasser etc. Klingt komisch, aber ich war beeindruckt. A ich musste nichts mitbringen und B nicht Gefahr laufen, wegen Mundraubes gefeuert zu werden. Genauso wie der Seelenfutterschrank, in dem immer Gummiviecher und Schokolade zu finden sind. Klingt irgendwie verfressen, aber so ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter ist ziemlich cool!

Hier wird gelebt, was ich versuche meinen Auszubildenden zu vermitteln: „Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden und es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen“. Und auch das Motto „Pflegen mit Respekt!“ wird zu allen Seiten verfolgt!

Nachdenklich machte mich, dass ich mich nicht erinnern konnte, wann ich das letzte Mal am Stück Zeit für „nur“ einen Patienten hatte. Und glücklich, als ich nach Hause kam, mir meine Tochter sagte, dass ich das erste Mal seit Monaten lachend von der Arbeit gekommen sei. Da war für mich der Groschen gefallen. Am nächsten Tag fragte ich Frau Gatz, ob sie sich vorstellen könne, mich in Vollzeit einzustellen. Das ist nun gute 4,5 Jahre her und ich habe diese Entscheidung nicht einen Tag bereut.

Stefanie beim Sommerfest von Hilfe Daheim (mit Jasmin und Natthanan). Foto: A. Gatz
Stefanie beim Sommerfest von Hilfe Daheim (mit Jasmin und Natthanan). Foto: A. Gatz

Konzentration auf einen Kunden

Ich liebe es, Auto zu fahren und tue dies nun, um von Kunde zu Kunde zu kommen. Und ich bemühe mich natürlich dabei, mich an alle Verkehrsregeln zu halten und keine Knöllchen zu ziehen. Doch manchmal beneide ich die Feuerwehr oder die Polizei um ihr Blaulicht, wenn der Berufsverkehr oder Baustellen mir einen Strich durch die Tour machen. Hier einmal bemerkt: auch eine Schwester Steffi kann nicht schneller fahren als ihre Vorderfrauen… Aber meistens komme ich flott von einem zum anderen Ort in meiner silbernen Rennsemmel.

Ich kann mich bei jedem Kunden auf ihn konzentrieren und präsent sein. Nicht 5 auf dem Schieber, ein Ohr am Telefon, während man Tabletten verteilt, Blutdruck misst und noch mehr Dinge gleichzeitig machen muss.

Und auch wenn es zu einer Herausforderung kommt, wenn z.B. ein Kollege ausfällt und man Arbeit übernimmt, wird einer nach dem anderen betreut. Hilfe Daheim hat mich wieder „Schwester Steffi“ werden lassen, in dem Bewusstsein, den geilsten Job der Welt zu haben. Ich glaube nicht, dass ich so viele lebenswerte Momente bei der Arbeit erlebt hätte (seien es glückliche, traurige, schräge, tolle, emotionale etc.), wenn ich nicht Krankenschwester geworden wäre.

Nach über 20 Jahren im Krankenhaus darf ich dies nun in der ambulanten Pflege tun. In jeder Hinsicht eine andere Herangehensweise. Ich bin bei meinen Kunden zu Gast und nicht sie bei mir. Hilfe Daheim hat sich der Seniorenbetreuung/Versorgung verschrieben und nach den vergangenen Jahren bin ich trotzdem immer wieder erstaunt, wie viel Hilfe Daheim auf die Beine stellt, um unseren Kunden ein Weiterleben im häuslichen Umfeld zu ermöglichen.

Womens-run 2016: Stefanie und die anderen Hilfe-Daheim-Mädels. Foto: A. Gatz
Womens-run 2016: Stefanie und die anderen Hilfe-Daheim-Mädels. Foto: A. Gatz

Unmöglich? Gibt’s nicht!

Ich weiß, dass wenn ich zurückdenke, ich als Krankenhaus-Krankenschwester ein völliges “UNMÖGLICH” rausgehauen hätte, wenn ich einige Fälle betrachte. Und auch hier in allen Lebensbereichen. Sei es Ausflüge auf die Beine zu stellen, Einkäufe zu begleiten, gemeinsam zu kochen, also die soziale Seite. Hierbei auch pflegende Angehörige zu unterstützen, um ihnen „Ihre Arbeit“ zu erleichtern. All dies sehr empathisch, respektvoll, jeden da abholend, wo er/sie steht. Letztlich auch jemanden auf seiner letzten Reise zu begleiten, einen teilweise sehr schweren, schmerzlichen und traurigen Weg.

Alles in allem kann ich immer nur wieder bemerken, auch wenn es nach Lobhudelei klingt, wie toll es ist, nun für Hilfe Daheim „unterwegs“ zu sein. Vielen Dank dafür an meine tollen Kollegen, mit denen es immer wieder Spaß macht, auch wenn mal „die Hütte brennt“, als auch an die Kolleginnen im Büro (für tolle Tourenpläne, die Übernahme des größten Teils des „Schreibanteils“ unserer Arbeit, für die Ideen des Kreativteams, für die Nachsicht, Kürzel vergessen zu haben und noch tausend andere Dinge!!!). Und unseren Chef/innen für die offenen Ohren, die Wertschätzung und dafür, unser Fels in der Brandung zu sein!!!

So, wie sagte ein Fußballtrainer mal so schön: „Habe fertig, Flasche leer!“

In diesem Sinne „Tschüss, Schwester Steffi!““

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