Das beste Team der Welt – Mitarbeiterporträt Frauke

Wir wollen unseren Mitarbeitern noch mehr Raum geben, denn Sie sind die Säulen von Hilfe Daheim. Nur durch diese wunderbaren und engagierten Menschen haben wir das beste Team der Welt. In unserer Blogreihe „Mitarbeiterporträts“ stellen sich einige Mitarbeiter selbst vor.

„Ich bin Frauke, Altenpflegerin und mit Menschen habe ich schon immer gerne gearbeitet, aber zur Pflege bin ich erst viel später gekommen. Das Leben hat eben seine Ecken und Kurven und verläuft nicht immer gerade und nach Wunsch und Plan. Letzteren hatte ich nach meinem Schulabschluss sowieso nicht. Was machen, wohin jetzt? Wie soll es weitergehen? 15 Jahre jung habe ich gedacht, ich mache es meinem Opa nach und erlerne das Schneiderhandwerk. Er war ein großartiger Schneider und hatte entweder in seinem Keller oder in seinem kleinen Laden auf seiner alten Tretmaschine alles für unsere Familie genäht. Eine Zukunftsperspektive bot das allerdings nicht und ich bin schnell wieder davon abgekommen.

Seit 2005 ist Frauke nun schon bei Hilfe Daheim. Foto: A. Gatz
Seit 2005 ist Frauke nun schon bei Hilfe Daheim. Foto: A. Gatz

 

Von der Floristin zur Altenpflegerin

Mehr oder weniger durch Zufall bin ich so in die Ausbildung zur Floristin gerutscht. Eine künstlerische Ader hatte ich schon immer, deshalb wurde das für mich genau die richtige Ausbildung. Nach der Prüfung habe ich mein Handwerk in verschiedenen Geschäften verbessert und Erfahrungen gesammelt. Nach einigen Jahren konnte ich mir aber nicht vorstellen, mein Leben lang nur in diesem Beruf zu arbeiten. Ich war mir wieder nicht sicher, welchen Weg ich weitergehen soll. Warum also nicht erstmal etwas von der Welt kennenlernen?! Meine Schwester und ich machten uns mit Rucksack auf zu einer mehrmonatigen Reise und trampten durch Kanada. Diese Reise zählt zu einer der schönsten Zeiten in meinem Leben.

Aber auch alles Schöne hat mal ein Ende und zu Hause angekommen musste ich mir wieder überlegen, was ich machen möchte. Ich beschloss, mich weiterzubilden und meldete mich bei der Meisterschule an. In dem Rahmen holte ich meinen Abschluss zur mittleren Reife nach und absolvierte die Florist Meister– und Ausbildereignungsprüfung. Jahre später führte mich mein privater Weg raus aus Hamburg. Dies gab für mich dann den Ausschlag, mich auch beruflich zu verändern.

Durch meine Familie und Freunde wurde ich auf den Beruf der Altenpflege aufmerksam und bewarb mich erstmalig in einer ambulanten Pflegeeinrichtung. Ich hatte sofort sehr viel Freude an der Arbeit. Da ich aber schon immer ein Mensch war, der nicht auf der Stelle treten mag, beschloss ich, mich in diesem Beruf zu qualifizieren und begann die Ausbildung zur Altenpflegerin. Ich war sehr begeistert, wieder die Schulbank zu drücken und etwas Neues zu lernen! Das war der Beruf, der mir sehr viel Freude bereitete. Ich arbeitete im ambulanten und stationären Bereich. Doch mich entmutigten immer wieder die Erfahrungen in Bezug auf die Motivation und den Umgang von und mit Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten und den zu Pflegenden und die dadurch widergespiegelte eher negative Stimmung.

Altenpflegerin mit quietschenden Reifen - Frauke beim Motorradtraining.
Altenpflegerin mit quietschenden Reifen – Frauke beim Motorradtraining.

Richtungswechsel

Ich machte wieder einen Schritt nach vorn und bildete mich später zur Pflegedienstleitung weiter. Meine Examensarbeit widmete ich dem Thema „Mitarbeitermotivation“. Durch die gemachten Erfahrungen drängte sich mir dieses Thema förmlich auf. Ich bin der Meinung, dass nur zufriedene und engagierte Mitarbeiter die umfassenden Anforderungen der Pflege erfüllen, respektvoll mit den anvertrauten Menschen umgehen können und nur so gemeinsam ans Ziel kommen.

Zuletzt arbeitete ich als Wohnbereichsleitung auf einer Station für an Demenz erkrankte Menschen. Doch schnell musste ich auch hier erleben, wie wenig respektvoll mit den anvertrauten Menschen umgegangen wurde und Veränderungen nicht gewünscht waren. Diese Art des Umgangs untereinander und mit den bedürftigen Menschen konnte ich nicht weiter mittragen und beschloss, sehr entmutigt zu gehen. Es war Zeit, meinem Weg wieder eine neue Richtung zu geben.

Der grüne Daumen: Entspannung bei der Gartenarbeit.
Der grüne Daumen: Entspannung bei der Gartenarbeit.

Wer suchet, der findet

Ich zog zurück in die schönste Stadt der Welt, bewarb mich bei Hilfe Daheim, hatte das große Glück, angenommen zu werden und arbeite nun seit 13 Jahren hier. Ich habe eine Fortbildung zur Wundberaterin und Pflegeberaterin gemacht. Meine Aufgaben umfassen die Regelung aller Belange unserer Kunden sowie die Kontakte und Kommunikation mit Angehörigen, Betreuern, Ärzten und unseren Kooperationspartnern. Ich berate pflegende Angehörige rund um das Thema Pflege und leite die Teambesprechungen bei Hilfe Daheim. Hier habe ich das gefunden, wonach ich beruflich immer gesucht habe. Spaß und Freude bei der Arbeit und ein respektvolles Miteinander.

Mein großes Glück ist mein Garten direkt vor der Tür. Als Ausgleich zu den anspruchsvollen und oft anstrengenden Arbeitstagen, kann ich mich auch bei schwerer Gartenarbeit entspannen und bekomme meinen Kopf wird frei. Privat und beruflich bin ich angekommen. Wie Konfuzius schon sagte: „Der Weg ist das Ziel“.“

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