Das beste Team der Welt – Mitarbeiterporträt Christiane

Wir wollen unseren Mitarbeitern noch mehr Raum geben, denn Sie sind die Säulen von Hilfe Daheim. Nur durch diese wunderbaren und engagierten Menschen haben wir das beste Team der Welt. In unserer Blogreihe „Mitarbeiterporträts“ stellen sich einige Mitarbeiter selbst vor.

„Mein Name ist Christiane, ich bin 46 Jahre alt, examinierte Altenpflegerin und komme gebürtig aus dem Münsterland. Nach meiner Berufsausbildung und dem abgeschlossenen Examen im Jahr 1994 habe ich einige stationäre Einrichtungen und Arbeitsbereiche kennengelernt. Nachdem dann 3 Jahre vergangen sind, habe ich mich dazu entschlossen, eine zweite Ausbildung zu absolvieren und Flugbegleiterin bei „AIR Berlin“ zu werden. Der ganze Start verlief relativ reibungslos und zügig. Sechs Monate habe ich dann in Berlin gelebt. Außer Schulliteratur, Airport, Flugzeuge und Englischunterricht habe ich damals vom Stadtleben so gut wie gar nichts mitbekommen.

Christiane (ganz links) in ihrer Zeit bei Air Berlin.
Christiane (ganz links) in ihrer Zeit bei Air Berlin.

Traumjob Stewardess

Nach Rückkehr in meine Heimat und abgeschlossener Ausbildung zur Stewardess haben mich dann Freunde und Bekannte angesprochen. “Cool, du bist jetzt Stewardess, kommst bestimmt wahnsinnig viel rum oder!?” Die meisten Menschen haben gedacht, ich hätte den absoluten Traumjob. Immer unterwegs, einfache Arbeit, bisschen Tomatensaft verteilen und dann schön entspannen in den besten Hotels der Welt! Am Anfang habe ich so ähnlich empfunden, aber die Arbeit selbst hat mir nie viel Spaß gemacht. Traumjob? Nein, Alptraum! Das allgemeine Bild von Stewardessen ist, dass man „bloß“ Kellner in der Luft ist und hauptsächlich für die Sicherheit des Fluges verantwortlich ist. Aber oft wurde man lautstark beschimpft und beleidigt. Meistens saß man abends allein im Hotelzimmer, war geschafft und musste schlafen, weil es am darauffolgenden Morgen zu einer unmöglichen Zeit weiter ging. Man musste immer top gestylt aussehen: Make Up, Haare etc… Es musste alles sitzen.

Dann fühlte sich oftmals dieses vermeintliche Jetset Leben sehr verdammt schwer an: der Freund saß weit weg, Geburtstag von Freunden verpasste man und Weihnachten / Silvester verbrachte man am besten noch komplett im Flugzeug. Einige Menschen können damit vielleicht gut leben, aber ich nicht!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich auch in dieser Ausbildung einiges gelernt habe. Über mich selbst habe ich einiges erfahren und ich wusste damals schon, dass ich auch gern mal allein bin und dass mir Heimatnähe viel wichtiger ist, als ich dachte und dass dieser Lifestyle absolut nichts für mich ist. Deswegen habe ich beschlossen, nach einem Jahr als Stewardess aufzuhören und in meinen „alten“ Job zurück zu kehren. Ich habe niemals bereut, diesen Schritt gemacht zu haben. Wer kann schon von sich sagen, dass die Kanaren fast sein zweites Zuhause sind… Aber auf Dauer wollte ich einfach mehr vom Leben haben, als Tomatensaft mit Salz und Pfeffer in 10000 Metern Höhe zu servieren.

Tolles Team: Christiane und Katja bei Hilfe Daheim: Foto: K. Maaß
Tolles Team: Christiane und Katja bei Hilfe Daheim: Foto: K. Maaß

Meine Welt

Diese Zeit liegt mittlerweile auch schon 20 Jahre zurück. Nachdem ich dann viele Jahre in der Kranken-, Intensiv- und Altenpflege gearbeitet habe, bin ich irgendwann in der ambulanten Pflege gelandet und habe dann auch recht schnell gemerkt: „Das ist meine Welt. Hier fühle ich mich wohl und habe große Freude an der Arbeit.“

Im Jahr 2010 bin ich dann nach Hamburg gezogen und 2014 habe ich bei Hilfe Daheim angefangen. Jetzt, wo ich das alles so schreibe, kommt es mir fast so vor, als wenn es vorgestern gewesen wäre. Ich wurde sehr herzlich, fröhlich, gut gelaunt und mit Respekt begrüßt. Man hat sofort gespürt, dass das Arbeitsklima hier Top ist. Alles ist toll organisiert. Die gesamte Leitungsebene hat immer ein offenes Ohr und versucht die Arbeitsabläufe für alle Mitarbeiter so angenehm wie möglich zu gestalten. Man wird jederzeit wertgeschätzt und respektiert!
Ein besonderer Dank und ein großes Lob gilt auch dem gesamten Logistik Team. Während meiner ganzen HDH-Zeit ist man stets auf Wünsche eingegangen und Dienste und Dienstpläne wurden so angenehm wie möglich gestaltet. Klar gab es auch mal kurzfristige Ausfälle, die zum Änderungsbedarf führten, aber auch dann hielt das gesamte Team jederzeit zusammen!

Nach 4 1/2 Jahren HDH habe ich mich dazu entschlossen, einen vorerst anderen Weg zu gehen. Ein Pflegefall in meiner Familie hat mich dazu gebracht, diese Entscheidung zu treffen. Dieser Entschluss fiel mir so verdammt schwer, dass ich heute noch mit tränenden Augen dasitze, wenn ich zurückblicke! Heute weiß ich, was das Schicksal des Menschen betrifft, so sind es nicht nur die eigenen Handlungen, sondern auch die Gedanken an jemanden anderen, die eines Menschen Leben ändern können…

Schwerer Abschied: auf der Weihnachtsfeier von Hilfe Daheim hieß es Abschied nehmen für Christiane und ihre Kollegen. Foto: A. Mortensen
Schwerer Abschied: auf der Weihnachtsfeier von Hilfe Daheim hieß es Abschied nehmen für Christiane und ihre Kollegen. Foto: A. Mortensen

Abschied nehmen

Ich habe mich mittlerweile ganz gut in meiner ‚alten‘ Heimat eingelebt, allerdings ist der Anfang schon sehr seltsam gewesen. Von meiner Lieblingsstadt Hamburg in eine ländliche Gegend umzusiedeln. Ich habe hier wieder eine Arbeitsstelle im ambulanten Dienst angenommen. Die Kollegen sind auch alle ganz freundlich und zeigen sich kooperativ, aber es sind längst nicht die „HDH-Fischies“, die ich kenne. Ich vermisse euch alle sehr!!!
Ich habe bei Hilfe Daheim viele großartige, liebenswerte, geschätzte Kollegen und Führungskräfte hinterlassen, die für mich einen einzigartigen, unvergesslichen Abschied organisiert haben. Nochmal ein großes herzliches Dankeschön an alle… (besonders auch an Monic, Steffi, Henriette und Sonja für die emotionalen, liebenswerten Abschiedsworte). Ich habe immer noch riesengroßes Heimweh und sage: „Dankeschön“ für alles, ihr seid einfach Spitzenklasse!!! Ich werde euch niemals vergessen und hoffe, eines Tages wieder zurückzukehren und sagen zu können: „Hallo, da bin ich wieder!“

In diesem Sinne: Tschüss und alles Gute fürs gesamte Team … fühlt euch alle lieb gegrüßt!!“

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